Do öpis über d Gschicht vom Ju jitsu. I han mir erlaubt as vo http://www.sanfte-kunst.ch überizkopiera
Die Geschichte des Ju-Jitsu Die Anfänge des Ju-Jitsu bleiben, wie bei vielen anderen Kampfsportarten auch, im Nebel der Vergangenheit verborgen. Das Wissen wurde nur mündlich und im geheimen vom Lehrer an den Lehrling, Meister an den Jünger, Vater zum Sohn, während Hunderten von Jahren weitergegeben.
Die Ausführung von Ju-Jitsu kann zurückverfolgt werden bis ca. 2600 Jahre v. Christus. Der wirkliche Ursprung kann aber nur erraten werden. So gibt es verschiedenste Sagen und Legenden wie das Ju-Jitsu entstanden ist. Man weiss aber, dass sich das Ju-Jitsu aus vielen individuellen Lehrtechniken (aus ganz Asien) zusammengesetzt haben muss. Im Jahre 2674 v. Chr. findet man die erste Erwähnung von Kampfkünsten; von Huang Di (China) welcher die WU-SU Kampfkunst erfunden hat, ein Konzept in welcher der Körper zu Selbstverteidigungszwecken benutzt wurde. In alten Japanischen Legenden, könnte man Ju-Jitsu zurück zu den alten Japanischen Göttern Kajima und Kadori verfolgen, welche unfolgsame Bewohner von östlichen Provinzen mit "Kunst" bestraften. Einer anderen Sage zufolge soll ein junger Chinese, namens Li Tei Feng, irgendwann einmal gesehen haben, wie ein kleiner Baum dem Sturm nachgab und dadurch unversehrt blieb. Das soll ihn zur Schaffung des Ju-Jitsu, der sanften Kunst, angeregt haben.
Die erste datierte Erwähnung von Ju-Jitsu war in der Periode 772-481 v. Chr., als offene Hand Techniken während der Choon Chu Ära in China gebraucht wurden. Im Jahre 525 n. Chr., Boddhidrarma, ein Zen Buddhistenmönch, reiste von Indien nach China, um das Shaolin Kloster zu besuchen. Er kombinierte bald Chinesisches Kempo (Kenpo in Japan) mit der Yoga Atemtechnik, um die Form von Shaolin Chuan Fa Shorinji Kenpo zu entwickeln (Shorinji ist das jap. Wort für chin. Shaolin). Wie die Legende erzählt, hat Boddhidrarma das System weiterentwickelt, das dann als Go-Shin-Jutsu-Karate bekannt wurde (Selbstverteidigung der offenen Hand).
Im Jahr 230 v. Chr. hat sich der Ringsport Chikura Kurabe entwickelt und wurde ins Ju-Jitsu integriert. Vor ungefähr 200 Jahren wurden auch die Entwicklung von Ringen und ähnlichen Techniken erwähnt, welche als Basis von Ju-Jitsu gelten. Es bestehen auch Beweise dass die "Leere Hand" Technik schon während der Heian Ära (794 - 1185 n. Chr.) in Japan angewendet wurde, aber in Verbindung mit Waffentechnik Trainings für Samurais.
Im Jahre 880 n. Chr., Prinz Tejiun (auch bekannt als Sadagami); gründete die Daito-Ryu-Aiki-Ju-Jitsu Schule. Dieses System basierte auf den heimlichen Lehren von Shugendo (SHU = suche, KEN = kraft, DO = weg), die eigentliche Quelle von Kendo, welche kreisende Handbewegungen brauchte um sich mit Waffen zu verteidigen. Von dieser Schule hat Morihei Uyeshiba im Jahre 1925 teile dieser Kunst genommen um sein eigenes Aikido zu entwickeln.
Der meiste Dank für die Gründung der formellen Ju-Jitsu Schule, geht an Hisamori Teneuchi, welcher die Schule für Ju-Jitsu im Jahr 1532 in Japan gründete. Im Jahr 1559, Chin Gen Pinh, ein Mönch, wanderte von China nach Japan aus, er brachte Kempo mit, wovon Teile ins heutige Ju-Jitsu integriert wurden. Während der Tokugawa Ära (ca. 1650) florierte Ju-Jitsu weiter, vor allem als Teil des Trainings der Samurai.
Die nächste Historische Phase von Ju-Jitsu, welches leider in Vergessenheit geriet; nach der Tokugawa Ära; war im Jahr 1882, als Jigoro Kano den Judo Sport entwickelte um die Popularität der Kampfkünste wieder zu erhöhen um einen sicheren Sport zu finden, mit speziellen Techniken welche vom Ju-Jitsu ausgeliehen wurden.
Ju-Jitsu ist so etwas, das man "Eltern Kunst" nennen könnte. Eine "Eltern Kunst" ist eine Kunst von welcher alle anderen entspringen. Da Ju-Jitsu eine solch breite Geschichte hat, war es unvermeidlich, dass andere "Kunst" oder "Wege" daraus entstanden sind. Judo (sanfter Weg) und Aikido (der Weg des Geistes und der Seele) können im direkten Weg zu Ju-Jitsu zurückverfolgt werden. Viele Stile von Karate, speziell Kenpo weisen auch einige Ju-Jitsu Techniken auf. Zusätzlich zu einer "Eltern Kunst", ist Ju-Jitsu eine Kombination von vielen der populärsten Kampfkünste, die heute gelehrt werden. Ju-Jitsu ist eine Serie oder Kombination von Techniken, welche getrennt, zu anderen Künsten geworden sind.
Mehr als 725 Systeme von Ju-Jitsu wurden in Japan entwickelt. Die meisten der modernen Japanischen "Do" formen (Judo, Aikido, Karate-do etc) sind im alten Ju-Jitsu verankert. Diese, vorwiegend als Sport entwickelt, haben viele Techniken gestrichen um die möglichen Verletzungen von Teilnehmern zu minimieren.
Was unterscheidet Ju-Jitsu von den anderen Kampfsportarten?Im Gegensatz zu anderen populären Budopraktiken wie Judo, Aikido und Karate, ist Ju-Jitsu ein umfassendes Selbstverteidigungssystem. So fehlen dem Karateka die Fallübungen, dem Aikidoka die Tritte, Würfe und Würger und dem Judoka die Tritte, Stösse, Schläge und Blocktechniken. Ein Jiuka ist somit in der Lage, sich auf Distanz, im Nahkampf, sowie am Boden verteidigen zu können und dabei den Angreifer unter Kontrolle zu bringen und zu halten.
Schreibt man Ju-Jitsu, Jiu-Jitsu oder Ju-Jutsu?Ob wir nun Ju-Jitsu, Jiu-Jitsu oder Ju-Jutsu schreiben, ist einfach ein Unterschied in der Übersetzung ein- und desselben japanischen Schriftzeichens „Kanji“ in lateinische Buchstaben. Alle Schreibweisen bedeuten das gleiche und sie sind alle korrekt.
Verbreitung in der SchweizMatrosen, die auf ihrer Weltbereisung in verschiedensten Schulen, bei verschiedensten Meistern trainieren durften, brachten etwa um 1900 das Ju-Jitsu nach Europa.
Der Beginn der Entwicklung in der Schweiz ist eng mit vier Persönlichkeiten verbunden, mit Dr. Hanho Rhi, mit Alfred Baumann und mit den Brüdern Adolf und Robert Tobler. Aus dem Wirkungsschwerpunkt aller vier in Zürich ergibt sich, dass diese Stadt zunächst lange Zeit Zentrum des schweizerischen Ju-Jitsu gewesen ist. Dr. Hanho Rhi gründete 1929 die erste Ju-Jitsu Schule der Schweiz in Zürich. Ju-Jitsu war lange Zeit eine autonome Sektion des Schweizerischen Judo- und Budo-Verbandes SJBV. Seit 1985 ist diese als vollwertiges Departement im Schweizerischen Judo- und Ju-Jitsu-Verband SJV, mit all seinen Rechten und Pflichten. Heute sind wir gesamtschweizerisch in der Lage, eine einheitliche Ausbildungsstruktur mit einem klaren Leitbild des SJV anzubieten.